KLEINES TAGEBUCH – G.C.

TAGEBUCH / 2015 G.C.

Ueber Walker Evans.
Ein Abzug der Aufnahme des Maedchens an der Holzwand aus seiner Schwarz/Weiss-Zeit , gehoert zu meinen Schaetzen .
Sah neulich in einem FAZ-Feuilleton Farbbilder von Wallker Evans. Aus den spaeten fuenfzigern und sechziger Jahre. ‚Streng komponierte’, wie sie die FAZ nannte.
Zeitbedingt zwar das blasse Farbmaterial.
Die Farben liegen quer zum Realitaetsgehalt der schwarz/weissen Abzuege.
Sie scheinen ein Eigenleben zu fuehren.

Ueber einen kleinen Unterschied zwischen den roten und gelben Hibiskus-Bluehten.
Wenn man abends die Bluehtenknospen der roten Sorte ins Wasser legt, sind sie am naechsten Morgen aufgegangen. Gegen Abend beginnen sie zu verwelken. Wie ueblich eigentlich bei diesen Blumen. Es sind Eintagsbluehten.
Die gelben Knospen warten noch eine ganze Nacht und einen Tag. Bis sie aufgehen. Sie scheinen voruebergehend in einer Art Ruhezustand. Am naechsten Morgen, haben sie endlich ihre strahlenden Gelbheit entfaechert. Und erfreuen einen noch am uebernaechsten Tag damit. Bis zu ihrem Absterben am selben Abend. Nach Sonnenuntergang.

2015-12-09 14.26.16#Fotografieren.
Ich bin vernarrt in die Fotografier-Gaenge ueber Gran Canaria. Durch Playa del Inglés dieses Jahr besonders.
Das Licht hier ist unglaublich. Besonders fuer mitteleuropaeische Augen.
Sonnenlicht. Es verbleicht die Farben. Schneller als anderswo.
(Wie haette Macke seine Aquarelle hier gestaltet?)
Effekte, die ich mit der Kamera einfange.
Meine NIKON Coolpix S100 ist hier wie zuhause.
Ihre Konstruktions-Schwaechen werden auf G.C. zu Staerken. Die Tiefenschaerfe z.B., die sich wie von selbst einstellt.
(Die Gefahr des Entgleitens der kleinen Kamera aus den Haenden ist leider nach wie vor gross. Neulich konnte ich das Dingelchen gerade nochmals einfangen, bevor es auf den Boden geknallt waere.)

Das ‚Blackberry-Handy’.
Ich liebe mein Blackberry. Es ist vollgeladen mit Europaeischer, Klassischer Musik.
Momentan stelle ich es auf „zufaellige Wiedergabe von Titeln“. Was den Effekt hat,
dass ich auch Stuecke hoere, die ich sonst vernachlaessige. Z.B die Musik von C. Nancarrow.
(Manchmal habe ich den Verdacht, dass Blackberry gewisse Musikvorlieben hat.
Das ist natuerlich Unsinn. Die Maschine denkt nicht.)

Hoerte u.a.: Fantasia Betica – M. de Falla.(Alicia de Larrocha) DAS Meisterwerk spanischer Musik.
Oder ich waehle, wie heute Abend, ein bestimmtes Programm.

Schwimmen.
Im kleineren, hinteren Schwimmbad. Dem unbeheizten. Ich kann da fast immer alleine meinen, wie ich es nenne ‚Koerper-Ertuechtigungen’ nachgehen.

Eateries etc,
Confituras:
Naranjas Amargas – Hero
Cabello de Ángel – Hero
Guayaba – Tirma
Castanas
Maenelada de Higo – Helios

Pimientos de Patrón
Papas Arrugatas
Pulpo a la Galega
Paella
Tortilla de Patatas
Queso de Cabra

Hafer & mit jeweils einer Banane (Platano)
Mandarinas
Autún Claro en Aceite vegetal – Palacio Oriente
Café molido -gemalen
Galletas – Salvado Bagley
Galletas – Bandama
Arroz con Leche
Kalise natural
Eve sol
Vina Albali – Reserva (vino tinto)
Pata Negra
Sandeman Sherry – Medium Dry
Zumo de Pina – Spar
Bicarbonato ~Sódico – Spar

[La Quenta por fervor!]

Roggenmisch – Brot

[Da war ein Ratschlag, dass der beste Internet-Empfang vorne im ‚Empfang’ sei.]

085#

Das Zehen-Desaster

17. Dezember 2015.

Besuch mit Rainer im CAAM:
Santiago Ydánez – 1969
Abraham Lacalle – 1962
Juliao Sacramento – 1948, Lisabon

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