‚Kanzleramt‘ in der WINTERZEIT

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Erst roechelte… dann krampfte sie.(Die Tueroeffnerin)

 

 

Von Peggy Pickit.

Einer der Abende im ‚Deutschen Theater“, die einen vom Stuhle riss.

Story: Zwei juengere Paare treffen sich zu einem Steh-inn – d.Sitzgelegenh. sind offensichtlich kaputt – und reden zueinander und ins Publikum. Maessig laut rezitierte, sich oft wiederholende Satzgebilde, die einem nicht von ungefaehr wie ein ferner Nachklang an ‚Wer hat Angst vor Virginia Wolff’ vorkamen und zaeh tiefsinnig-deutsch von der Szene in den Zuschauerraum tropften.
Beinhaltend die allenthalb beschworene Afrika-Misere, aus der Arzt ohne Grenzen-Perspektive. (Die Schauspieler mimen zwei Artztehepaare. Eines kommt gerade aus A. zurueck:). In zelebrierten Ehekraechen zu Tode Geschwaetztes: als der sattsam bekannte ‚ endlose, soll-verstoerend-sein Fall der Afrika-Sonder-Hoffnungslosigkeit und weils inzwischen jeder weiss, auch ein von Aids versiffter…

Genial gegen Ende der ‚Stueck-Aufbahrung‘, ein aeusserst ‚realistisch’ eingebauter Regieeinfall (Regie: Schimmelfennig), das, was sich auf der Buehne als problematisch und ziemlich papierern abspulte, sich brutal im Zuschauerraum – wie echt, ja! – konterkarrieren zu lassen: als gemimter Zusammenbruch einer Zuschauerin im Parkett mit dem unvermeidlichen Personen-Auf- und Ab und der begleitenden Unruhe (Klar: hier ist Westliches Gutmenschentum gemeint, als ein zu Tode geroecheltes!) sich synkron just in dem Augenblick ereignend, als (unser) poroeser Muell zu Hauf von oben auf den Buhnenboden knallt.

Ach…