Ernst Haeckel (1834-1919) – Collage

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Haeckel trug durch seine populären Schriften sehr zur Verbreitung des
Darwinismus
in Deutschland bei.

Der ‘Affenprofessor’

He became a leading proponent of scientific racism, stating for instance:

The Caucasian, or Mediterranean man (Homo Mediterraneus), has from time immemorial been placed at the head of all the races of men, as the most highly developed and perfect. It is generally called the Caucasian race, but as, among all the varieties of the species, the Caucasian branch is the least important, we prefer the much more suitable appellation proposed by Friedrich Müller, namely, that of Mediterranese. For the most important varieties of this species, which are moreover the most eminent actors in what is called „Universal History,“ first rose to a flourishing condition on the shores of the Mediterranean.… This species alone (with the exception of the Mongolian) has had an actual history; it alone has attained to that degree of civilization which seems to raise men above the rest of nature.

Kunst und Natur

Haeckel sah die Biologie in Vielem mit der Kunst verwandt. Seine künstlerische Begabung wurde durch Symmetrien in der Natur stark angesprochen, unter anderem der von Einzellern wie Radiolarien. Besondere Berühmtheit erlangten seine Abbildungen von Planktonorganismen und Quallen, die die biologische Welt in eindrucksvoller Schönheit darstellten. Dies war schon in seinen wissenschaftlichen Monographien der Fall, besonders aber seine populären „Kunstformen der Natur“, die er von 1899 bis 1904 in mehreren Heften veröffentlichte, gehörten – wie Brehms Tierleben – in den Haushalt eines jeden Bildungsbürgers.
Seine Darstellungen beeinflussten die Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts. So beruhen die Glaslüster im Ozeanischen Museum Monaco von Constant Roux ebenso auf Vorlagen Haeckels wie das monumentale Tor des französischen Architekten René Binet auf der Pariser Weltausstellung 1900. Binets von Haeckel inspiriertes Tafelwerk „Esquisses décoratives“ wurde zu einer Grundlage des Art nouveau (Jugendstil).

Auch Haeckels Wohnhaus (Villa Medusa, heute das Ernst-Haeckel-Museum) und das von ihm gestiftete Gebäude des Phyletischen Museums, beides in Jena, führen Kunst und Wissenschaft zusammen, in dem z. B. Ornamente der Fassade und Innenausstattung Tafelwerke zu den Medusen zitieren. Haeckel war unglaublich arbeitsam. So beschrieb er allein von der britischen HMS Challenger-Expedition über 3.500 neue RadiolarienArten. Haeckels Challenger-Report umfasst drei Bände mit 2.750 Druckseiten und 140 detailliert gestochenen Tafeln dieser fragilen Organismen. Insbesondere nach dem Tod seiner ersten Frau arbeitete er vielfach mehr als 18 Stunden am Tag.
(Exzerpte: aus ‚Wikipedia‘)