Luis Buñuel – Nazarin

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Luis Buñuel – Nazarin – 1958
Atheisten unter sich.

Erhielt heute das Buch, die ‚Erinnerungen’ Bunuel’s – Mein letzte Seufzer. Gegen Mittag. Durch einen Amazon-boten. An die Wohnungstuere geliefert.
Kenne das Filmwerk B’s fast zur Gaenze. Seit meiner Studentenzeit.
Durch das Nochmalansehen von ‚Los Olvidados’ und ‚Nazarin’ hat sich die alte Verehrung Bunuel’s wieder zurueckemeldet.
Mit gewissen Vorbehalten. Ausgeloest vorallem durch das letzten Filmwerks von Robert Bresson ‚L’argent (1983), das Bunuel nicht gekannt haben kann.
Die Schlusszenen beidere Filme sind in ihrer Schockhaftikeit verblueffend aehnlich.
Bei Bunuel in der unumwundenen Ablehnung aller institutionellen Religiositaet.
Bei Bresson wird jede Art von Glauben in Frage gestellt. Der Glaube an ein hoeheres Wesen, das sich dem Menschen bei allen Handlungen massregelnd an die Seite stellt.
Dass sich ein ‚Gott’ auch wie ein unberechenbarer Vulkan verhalten kann, ist eine neuere Sicht.
Ein ETWAS das wie ein Naturereignis niederdonnert.
Nichts verbindet einen transzendentalen ‚Gott‘ mit dem trostsuchenden Menschen.
Es gibt nicht die WUERDE, die sich aus dem NIChTS speist, wie es Bunuel der gepeingten Spezies suggerieren moechte.

Bei BRESSON ist alles eiskalt. Unberechenbar.

Die AXT, das ‚Geld’, ist der ‚Gott’. (O, ARGENT. Visible God! (RobErt Bresson)